Hans Rukop

dt. Physiker und Elektrotechniker; Grundlagenforschungen für zahlreiche Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Elektronik, u. a. Beteiligung an der Entwicklung der Elektronenröhre für die drahtlose Nachrichtentechnik, auch auf dem Gebiet der Rechentechnik sowie der Radartechnik; 1933 Vorstandsmitglied bei Telefunken

* 27. Februar 1883 Klausberg/Oberschlesien

† 3. August 1958 Ulm

Wirken

Hans Rukop wurde am 27. Febr. 1883 in Klausberg (Oberschlesien) geboren.

Nach dem Abitur studierte R. in Breslau und Greifswald Physik und Mathematik und promovierte bei Prof. Zennek mit einer Arbeit über "Elektrische Schwingungen von sehr kleiner Wellenlänge".

Nach einigen Assistentenjahren sah er das Grundproblem der gesamten Funktechnik in der Weiterentwicklung der bis dahin sehr unbequemen und gashaltigen Liebenröhre zur hochentlüfteten Röhre. Diese Erkenntnis ermöglichte den Aufschwung der drahtlosen Nachrichtentechnik.

1914 übernahm R. als Leiter des Schwachstromlabors die Röhrenentwicklung bei Telefunken. Er richtete in Berlin zwei Röhrenfabriken ein, in denen die Laboratoriumsergebnisse praktisch ausgewertet wurden.

R.s Elektronenröhre ist heute selbstverständlicher Bestandteil aller Radiogeräte. Auch sonst gehören die Forschungen R.s zu den Grundlagen für zahlreiche Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Elektronik. Nicht nur Fernsehen und Rundfunk, sondern auch die elektrische Rechentechnik und die Radartechnik wären ohne seine Leistungen nicht denkbar.

Im Jahre 1927 berief ihn die Universität Köln als ordentlichen Professor der technischen Physik ...